Höhere Mieten: Auf die Vermieter kommt es an

Höhere Mieten: Auf die Vermieter kommt es an

Wie stark wird der steigende Referenzzinssatz weitergegeben werden? Einen Hinweis darauf gibt die Art und Weise, wie sich verschiedene Vermieter beim sinkenden Referenzzinssatz verhielten.

Die Mieterschaft in der Schweiz erwarten höhere Mieten wegen des steigenden Referenzzinssatzes. Im Juni stieg dieser zum ersten Mal, und ab Oktober können deswegen Mieten erhöht werden. 2024 dürfte es so weitergehen. 

 

Die Immobilienanalysten von Raiffeisen schätzen, dass bei knapp der Hälfte aller Mietverhältnisse in der Schweiz die Mieten wegen des höheren Referenzzinssatzes und der Teuerung steigen werden. Abzuschätzen, wie sich Vermieter verhalten werden, ist aber schwierig. Bei einem sinkenden Referenzzinssatz wie in der Vergangenheit kam es darauf an, welcher Art Vermieter die Wohnung gehörte. 

 

Bei den Wohnbaugenossenschaften wurden mit einem Drittel der Wohnungen die Mieten im Zuge eines sinkenden Referenzzinses am weitestgehenden gesenkt (siehe Grafik). Die öffentliche Hand, Baufirmen und Immobiliengesellschaften sowie andere unternehmerische Trägerschaften gaben bei jeweils etwa einem Viertel der Wohnungen die tiefere Vorgabe für die Miete weiter. Bei Privatpersonen, die Wohnungen vermieten, waren es nur 14%. 

 

Ein «sozialer Mechanismus», wie es die Raiffeisen-Analysten nennen, könnte aber gerade Mieter von privat gehaltenen Wohnungen jetzt am ehesten vor steigenden Mieten schützen. Private Eigentümer dürften den möglichen Konflikt mit den Mietern eher scheuen als professionelle Vermieter. In Wohnbaugenossenschaften, wo das Prinzip der Kostenmiete gilt, dürften höhere Finanzierungskosten ebenfalls direkt an die Mieterschaft weitergegeben werden. 

 

Quelle: fuw.ch

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